Poesie im Museum am 21.05.2023

Flyer: Poesie im Museum am 21.05.2023

Ein klangvoller Hauch Poesie schwebte durchs Stromberger Heimatmuseum

STROMBERG. Es war uns ein Fest. Poetisch schwang der Frühling am Sonntag, dem 21. Mai 2023 sein blaues Band durch die ausverkauften historischen Räume des Heimatmuseums Stromberg, wo Trau- und Musikzimmer als gesellige Bühne für die „Poesie im Museum mit Klaviermusik“ glänzten. Mit jeder Menge Spaß und Freude entführten ehrenamtliche Mitglieder des Museums-Teams die Gäste mit ausgewählten Gedichten namhafter Dichter ins Land der Poesie. Das klangvolle Spiel des großartigen Organisten Wolfgang Reimann-Nickweiler am Museumsklavier schmiegte sich harmonisch ein und umgarnte die Gäste unter anderem mit stimmig dargebotenen Stücken von Franz Schubert (Serenade „Leise flehen meine Lieder“) oder auch „Für Elise“ von Ludwig van Beethoven.

Vielen Dank, Wolfgang Reimann-Nickweiler, für den so angenehmen Ohrenschmaus.

Fontane, Rilke, Busch oder Storm?

Abwechslungsreich, von humorvoll bis kritisch, bekamen die Werke der großen Dichter und Denker im Stromberger Heimatmuseum ihren Platz – begleitet von den frühlingshaften Klängen der Stadt, die zaghaft durch die offenen Fenster in die Räume drangen und der kleinen feinen Veranstaltung einen ganz eigenen, sehr charmanten Charakter verliehen.

Fast schon als eigenes Gedicht zeigte sich die Pause, in der bei herrlichstem Sonnenschein selbstgemachte Häppchen und Erdbeer-Secco gereicht wurden, welche die Geschmacksknospen der Anwesenden erblühen ließen.

Gegen Ende des Abends bekamen die Gäste Gelegenheit, ihre philosophische Dichtkunst zu präsentieren. So gab es für die Zuhörenden ein selbst geschriebenes Liebesgedicht, das die Poetin einst für den Ehemann geschrieben hatte. Auch das Gedicht „Was wäre, wenn“, über die Negativität der heutigen Zeit und den Schubs zum Nach- und Umdenken sorgte für Begeisterung bei den Anwesenden.

Collage der Vortragenden auf der Poesie-Veranstaltung des Heimatmuseums am 21.05.2023: Copyright: Dieter Bendix

Thomas Klabunde vom Museums-Team las zum Abschluss der Veranstaltung ein ganz besonderes Gedicht – nämlich ein KI-Gedicht (Künstliche Intelligenz), welches er mit den Schlüsselwörtern „Heimatmuseum“ und „Stromberg“ auf technischer Ebene entstehen lassen hatte und das sehr faszinierend verdeutlichte, wie kreativ Algorithmen sein können.

Fazit: Ein rundum gelungener Abend, der für jeden Geschmack etwas bereithielt – und bereits erste Wünsche auf eine Fortsetzung verlauten ließ.

Heimatmuseums-Team

Sie haben es verpasst? Dann tragen Sie sich den 25. Juni 2023 schon mal im Kalender ein, denn dann starten die ehrenamtlichen Mitglieder des Stromberger Heimatmuseums die nächste Veranstaltung – eine Lesung mit der Seibersbacher Autorin Susanne Horn. Weitere Infos finden Sie auf www.heimatmuseum-stromberg.de

Exkurs: Ein künstliches Gedicht:

Für die Poesie-Veranstaltung im Heimatmuseum hat Thomas eine KI (Künstliche Intelligenz) bemüht, ein Gedicht über das Heimatmuseum Stromberg zu erstellen. Dazu wurde als Textart „Gedicht in Reimform“ und die Stichworte „Heimatmuseum Stromberg“ angegeben. Nach 10 Sekunden hat die KI einige Beispiele ausgegeben. Die Ergebnisse sind natürlich nicht perfekt und an der Reimform und dem Inhalt hapert es hier und da. Dennoch ist es faszinierend (oder erschreckend), welches Ergebnis mit so wenig Angaben herausgekommen sind. Machen sie sich selbst einen Eindruck anhand der folgenden 2 Beispiele:

Ergebnis 1

Im Städtchen Stromberg, da gibt es ein Haus,
das ist für viele Leute ein wahrer Schmaus.
Denn dort drinnen findet man allerhand,
was die Geschichte der Heimat verband.

Das Heimatmuseum ist der Ort,
wo man viel lernen kann, das ist kein Wort.
Hier sieht man alte Werkzeuge und Gerät,
die früher genutzt wurden in dieser Gegend spät.

Es gibt auch Bilder von längst vergangenen Tagen,
die uns zeigen, wie die Menschen hier lebten ohne Klagen.
Die Kleidung, die sie trugen damals noch,
ist heute kaum mehr zu sehen am Körper noch.

Man erfährt hier viel über die Natur,
über Flora und Fauna, das ist keine Spur.
Auch über den Weinanbau wird berichtet hier,
denn das war in Stromberg schon immer sehr schier.

Ein Rundgang durch das Museum lohnt sich sehr,
man lernt so viel dazu, das ist doch klar.
Und wer dann noch Fragen hat oder will wissen mehr,
der bekommt vom freundlichen Personal Antwort her.

So bleibt nur zu sagen: Kommt alle her!
Besucht das Heimatmuseum in Stromberg sehr.
Ihr werdet staunen und lernen dabei
über die Geschichte unserer schönen Heimat frei.

Ergebnis 2

Im Herzen von Stromberg, da steht es still, Das Heimatmuseum, voller Geschicht und Fülle. Hier findet man alles, was einst war, Erinnerungen an vergangene Jahr.

Die alten Werkzeuge der Schreiner und Bauern, Die Kleider der Frauen, die einst hier lebten und hausten. Die Bilder an den Wänden erzählen ihre Geschichte, Von Arbeit und Fleiß, von Glück und Leidenschaft.

Man spürt den Hauch vergangener Zeit, Wenn man durch die Räume des Museums schreitet. Und plötzlich ist man selbst Teil davon, Teil dieser Stadt, die so viel zu bieten hat. Denn das Heimatmuseum in Stromberg zeigt uns klar, Wie wichtig unsere Vergangenheit doch war. Es lässt uns staunen über das Leben früherer Tage Und weckt in uns Erinnerungen und Sehnsucht nach einer anderen Epoche.

So lasst uns achtsam sein auf unser Erbe, Auf das, was uns geblieben ist aus vergangenen Tagen. Lasst uns bewahren, was wir haben, Damit auch zukünftige Generationen daran teilhaben.

Inspirationen

Bilder der Poesie-Veranstaltung: